ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN (AGB)

Gültig ab: Januar 2021

§ 1 Anwendung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen

1) Die von beiden Vertragspartnern akzeptierten Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Geschäftsbedingungen zwischen der Coachin Mirka Seidel (nachfolgend Coachin genannt) und dem/der Coachee (dem Kunden/der Kundin) als Dienstvertrag im Sinne der §§ 611 ff BGB, soweit zwischen den Vertragsparteien nichts Abweichendes schriftlich vereinbart wurde.

2) Der Vertrag kommt zustande, wenn der/die Coachee das generelle Angebot der Coachin (Coaching) annimmt.

3) Die Coachin ist berechtigt, einen Dienstvertrag ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn das erforderliche Vertrauensverhältnis nicht erwartet werden kann, wenn sie aufgrund ihrer Spezialisierung oder aus gesetzlichen Gründen nicht coachen kann oder darf, oder wenn es Gründe gibt, die ihr in Gewissenskonflikte bringen könnten. In diesem Fall bleibt der Honoraranspruch der Coachin für die bis zur Ablehnung des Coachings entstandenen Leistungen, erhalten.

§ 2 Inhalt des Dienstvertrags

1) Die Coachin erbringt ihre Dienste gegenüber dem/der Coachee in der Form, dass sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zwecks Coaching anwendet. Die Coachin ist berechtigt, die Methoden anzuwenden, die dem mutmaßlichen Willen des/der Coachee entsprechen, sofern der/die Coachee hierüber keine Entscheidung trifft.

2) Ein subjektiv erwarteter Erfolg des Coachees kann nicht in Aussicht gestellt oder garantiert werden. Gegenstand des Vertrags ist daher die Erbringung der vereinbarten Coachingleistung, nicht die Herbeiführung eines bestimmten Ziels des/der Coachee.

Soweit der/die Coachee die Anwendung derartiger Gespräche, Maßnahmen oder Entspannungsverfahren ablehnt und ausschließlich nach wissenschaftlich anerkannten Methoden gecoacht werden will, hat er/sie das der Coachin gegenüber zu erklären.

§ 3 Rechtliche Rahmenbedingungen des Coaches

1) Coaching ist ausdrücklich keine Ausübung der Heilkunde, demnach darf die Coachin gem. HPG § 1 Abs. 2 keine Krankheiten feststellen, heilen und lindern. Die Coachin darf keine Krankschreibungen vornehmen und sie darf keine Medikamente verordnen.

2) Coaching ist keine Psychotherapie und kein Ersatz für eine Psychotherapie. Der/die Coachee trägt während des gesamten Coachingprozesses die volle Verantwortung für sein/ihr Handeln, sowohl während, als auch außerhalb der Coachingtermine. Die Teilnahme an einem Coaching setzt eine normale psychische und physische Belastbarkeit voraus.

§ 4 Mitwirkung der/des Coachees

1) Zu einer aktiven Mitwirkung ist der/die Coachee nicht verpflichtet. Ein Coaching ist in den meisten Fällen aber nur bei aktiver Mitwirkung des/der Coachee sinnvoll. Dies gilt insbesondere für die Erteilung erforderlicher Auskünfte als Grundvoraussetzung für ein Coaching.

2) Auch kann die Ablehnung einer angeratenen oder notwendigen ärztlichen Untersuchung für den Fortgang einer weiteren Beratung im Sinne des/der Coachee bestimmend sein.

3) Die Coachin ist berechtigt, das Coaching zu beenden, wenn das Vertrauen nicht mehr gegeben ist, insbesondere wenn der/die Coache die Coachinginhalte verneint.

Auch der/die Coachee hat das Recht, das Coaching zu beenden, wenn das Vertrauen nicht mehr gegeben ist. Dies muss rechtzeitig vor dem nächsten vereinbarten Beratungstermin und schriftlich erfolgen. Nähere Vereinbarungen werden im Vertrag getroffen.

§ 5 Honorierung der Coachin

1) Die Coachin hat für ihre Dienste einen Honoraranspruch. Wenn die Honorare nicht individuell zwischen der Coachin und dem/der Coachee vereinbart worden sind, gelten die Sätze, die in der Preisliste der Coachin aufgeführt sind. Alle anderen Honorarlisten oder -Verzeichnisse gelten nicht.

2) Zahlungsziele, Ratenzahlungen oder Sonderkonditionen sind vor Beginn des Coachings zu vereinbaren und im Coachingvertrag festzuhalten.

3) Bei nicht in Anspruch genommenen vereinbarten Terminen wird jeweils ein Ersatztermin vereinbart. Ein Nachweis des unverschuldeten Nicht-Erscheinens kann von der Coachin verlangt werden. Nähere Vereinbarungen werden im Vertrag getroffen.

4) Termine, die von Seiten der Coachin abgesagt werden müssen, werden dem/der Coachee nicht in Rechnung gestellt. Nähere Vereinbarungen werden im Vertrag getroffen.

§ 6 Vertraulichkeit des Coachings

1) Die Coachin behandelt die Daten des/der Coachee vertraulich und erteilt bezüglich der Inhalte der Gespräche und Übungen, sowie deren Begleitumstände und die persönlichen Verhältnissen des/der Coachee Auskünfte nur mit ausdrücklicher Zustimmung des/der Coachee.

2) § 5 Abs. 1 ist nicht anzuwenden, wenn die Coachin aufgrund gesetzlicher Vorschriften zur Weitergabe der Daten verpflichtet ist, beispielsweise bei Straftaten, oder auf behördliche oder gerichtliche Anordnung auskunftspflichtig ist. Dies gilt auch bei Auskünften an Personensorgeberechtigte, nicht aber für Auskünfte an Ehegatten, Verwandte, Familienangehörige, Kollegen oder Vorgesetzte.

3) § 5 Abs. 1 ist ferner nicht anzuwenden, wenn in Zusammenhang mit dem Coaching persönliche Angriffe gegen die Coachin oder ihre Berufsausübung stattfinden und sie sich mit der Verwendung zutreffender Daten oder Tatsachen entlasten kann.

4) Die Coachin führt Aufzeichnungen über ihre Leistungen. Dem/der Coachee steht eine Einsicht in diese Aufzeichnungen zu; er/sie kann eine Herausgabe dieser Aufzeichnungen verlangen und erhält in diesem Fall die dort festgehaltenen Informationen in Kopie. § 5 Abs. 2 bleibt davon unberührt.

5) Sofern der/die Coachee ein detailliertes Protokoll über das Coaching verlangt, erstellt die Coachin dieses kosten- und honorarpflichtig nach tatsächlichem Zeitaufwand aus den Aufzeichnungen. 

§ 7 Haftungsausschluss der Coachin

1) Mirka Seidel haftet in keinem Fall für besondere, direkte oder indirekte Schäden, Folgeschäden oder Nebenschäden oder für Schäden jeglicher Art, sei es aufgrund einer vertraglichen Handlung, Fahrlässigkeit oder einer anderen unerlaubten Handlung, die aus oder im Zusammenhang mit der Verwendung der Service oder den Inhalt des Services. Mirka Seidel behält sich das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Ergänzungen, Löschungen oder Änderungen an den Inhalten des Dienstes vorzunehmen.

2) Darüber hinaus ist der/die Coachee allein verantwortlich für sein/ihr eigenes körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden, Entscheidungen, Handlungen und Ergebnisse, die sich aus der Coaching-Beziehung und seinen/ihren Coaching-Sitzungen und Interaktionen mit Mirka Seidel Coaching ergeben oder daraus resultieren.

3) Der/die Coachee anerkennt, dass Coaching keine Diagnose oder Behandlung von psychischen Störungen beinhaltet und dass Coaching nicht als Ersatz für psychologische Beratung, Psychotherapie, Psychoanalyse, Drogenmissbrauchsbehandlung oder andere professionelle Beratung durch medizinische oder andere qualifizierte Fachkräfte verwendet werden darf und es liegt in der ausschließlichen Verantwortung des/der Coachees, bei Bedarf eine solche unabhängige professionelle Beratung einzuholen.

4) Coaching ist KEINE psychologische Beratung oder irgendeine Art von Therapie und sollte nicht als solche ausgelegt werden.
Der/die Coachee trägt die alleinige Verantwortung für alle Entscheidungen, die er/sie nach dem Coaching mit Mirka Seidel trifft.

§ 8 Meinungsverschiedenheiten

Meinungsverschiedenheiten aus dem Coachingvertrag und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollten gütlich beigelegt werden. Hierzu empfiehlt es sich, Gegenvorstellungen, abweichende Meinungen oder Beschwerden schriftlich der jeweils anderen Vertragspartei vorzulegen.

§ 9 Salvatorische Klausel

Sollten einzelne Bestimmungen des Coachingsvertrages oder der Allgemeinen Geschäftsbedingungen ungültig oder nichtig sein oder werden, wird damit die Wirksamkeit des Coachingvertrages insgesamt nicht tangiert. Die ungültige oder nichtige Bestimmung ist vielmehr in freier Auslegung durch eine Bestimmung zu ersetzen, die dem Vertragszweck oder dem Parteiwillen am nächsten kommt.